das Projekt dada
dada – französisches Kinderwort für Schaukelpferd.
Gegründet im Cabaret Voltaire in Zürich im Februar 1916.
Die dada-Bewegung war eine intellektuelle Revolte gegen lügenhafte Konventionen,
ein handgreiflicher Angriff auf längst ausgeblasene Kulturfassaden. dada’s
letzter Sinn war nicht das Kunstwerk, das Sublime, der ‚Ewigkeitswert‘,
sondern vielmehr die abgründige Skepsis, der Protest, die Befreiung des Selbst.
dada ist Zürichs folgenreichster Beitrag zur Kunst der Moderne, und seine
wesentlichen Elemente wurden vor allem von Migranten geschaffen: Als am 5.
Februar 1916 das Cabaret Voltaire zum ersten Mal seine Türen fürs Publikum
öffnete, standen fast nur Literaten, Künstler und Musiker auf der Bühne, die
sich vor dem Krieg in die Schweiz gerettet hatten. Die dadaisten lehnten
die Wertsysteme und Moral der Gesellschaft ihrer Zeit, den Krieg und das
oberkeitsstaatliche Bürgertum ab.
«dada ist das Chaos, aus dem sich tausend Ordnungen erheben, die sich wieder
zum Chaos dada verschlingen. dada ist der Verlauf und der Inhalt des gesamten
Weltgeschehens gleichzeitig»
Richard Huelsenbeck
das Projekt
Kunstschaffende aller Sparten erhalten auf Anfrage 19 weisse Kärtchen,
Format A7, gestempelt mit dem oben links abgebildetem Stempel. Auf der
Vorder- und/oder aber Rückseite soll ein 'Stück' dada gezeichnet, geklebt,
geschrieben, gemalt oder komponiert werden.
Die Kärtchen werden danach im Bus, im Zug, auf dem Markt, auf der Strasse oder
in der Bücherei an Unbekannte, Weltreisende und Freunde verschenkt und eines
davon an mich zurückgeschickt um auf der Internetseite Platz zu finden!
da dada da war bevor dada da war - wäre es schön wenn dada wieder sein könnte
- gegen Dekadenz, gegen Krieg, gegen Überheblichkeit aller Art, .....
eine kleinen Lektüre:
Das Carousselpferd Johann